Gentz digital. Digitale Erschließung der Korrespondenzen des Friedrich von Gentz (1764-1832)

Zeit für ein Assoziationsspiel. Mit dem Datum 1815 verbindet man den Wiener Kongress. Mit dem Wiener Kongress wiederum Begriffe wie die Neuordnung Europas, Restauration oder Legitimität. Neben diesen Begriffen jedoch auch der Name Fürst Klemens von Metternich: der Mann hinter den Karlsbader Beschlüssen. Doch wer war seine rechte Hand?
Der theaterliebende Diplomat Friedrich von Gentz ist eine außerordentlich interessante Persönlichkeit aus wissenschaftlicher Perspektive. Das Wirken von Gentz hat für die Wissenschaft in vielerlei Hinsicht Bedeutung. Die damalige Zeit ist eine Art Übergangsphase von der Frühen Neuzeit zur Moderne, bekannt unter dem Begriff der Sattelzeit. Doch auch die politische Laufbahn von Gentz und seine Werke im Speziellen sind äußerst interessant. Zuvor bekannt als Anhänger der Französischen Revolution und anschließend für Schriften wie “Ueber den Ursprung und Charakter des Krieges gegen die Französische Revoluzion” (1801).
Das Portal, welches heute vorgestellt wird, wurde von jungen Historiker*innen unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Rohrschneider erarbeitet und ist ein hervorragender Anhaltspunkt für Wissenschaftler*innen, die sich mit der Forschung rund um Friedrich von Gentz befassen. Angesichts der Tatsache, dass ein Großteil der Briefe von Gentz entweder gar nicht oder aber fehlerhaft gedruckt worden sind, ist dieses Portal ein wahrer Schatz, auf den jede und jeder freien Zugang hat. In der Datenbank werden die Korrespondenzen von Gentz während der Sattelzeit präsentiert. Die Texte sind sowohl mit einer Verlinkung als Transkriptionsentwürfe, als auch als Digitalisate aufrufbar.

Autor*in: V. Andresian

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© Gentz digital
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