The Workdiaries of Robert Boyle

Drei Gründe, welche dafür sprechen sich die Datenbank “The Workdiaries of Robert Boyle” näher anzuschauen: Erstens können dort Aufzeichnungen eines Naturwissenschaftlers gefunden werden, den man als “den ersten modernen Chemiker” bezeichnet. Weiterhin erhalten Nutzer*innen die Möglichkeit die originalen Handschriften Boyles einsehen. Nicht zuletzt, bietet das Portal ein Personenindex an, welches das Lesen und Verstehen der Texte deutlich vereinfacht.
Namhaft ist sicherlich das Boylesche Gesetz, wofür er seinen Berühmtheit erlangte: “Das Produkt aus Druck und Volum einer gegebenen Gasmasse bleibt bei konstanter Temperatur unveränderlich”. Doch Robert Boyles (1627-1691) Wirken beschränkt sich nicht nur auf die Naturwissenschaft. Seine Werke werden nicht nur im Bereich der Chemie als Fundament für Forschungsdiskurse genutzt, sondern sein denkerischer Einfluss erstreckt sich auch in die Theologie,a er – ein überzeugter Anglikaner –die These von der wissenschaftlichen Erklärbarkeit der christlichen Religion stützte.
Boyles breitgefächertes Interessensgebiet kommt bei einer näheren Betrachtung seiner Aufzeichnungen besonders zur Geltung. In seinen Arbeitsaufzeichnungen, die auf der Datenbank “The Workdiaries of Robert Boyle” einsehbar sind, finden sich nicht nur Notizen zu seinen Experimenten, sondern auch zu diversen Themen, die ihn faszinierten und begeisterten. Die Datenbank ermöglicht eine Ansicht der originalen Handschriften sowohl im Format eines Textes, als auch im Format eines Bildes, das als JPEG-Datei gespeichert werden kann. Die handschriftlich verfassten Aufzeichnungen stammen allerdings nur bis 1650 von Boyle selbst. Denn seit 1650 übernahm eine Mitarbeiter diese Arbeit für ihn.

Autor*in: V. Andresian

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© The Workdiaries of Robert Boyle
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© The Workdiaries of Robert Boyle
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© The Workdiaries of Robert Boyle
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