Anna-Lena Tiedemann

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Lebenslauf

  • Geboren 1996 in Düsseldorf
  • Von 2015 – 2018 Geschichte und Philosophie (Zwei-Fach-B.A.) Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • 2018 – 2020 Bachelor of Arts: Geschichte (Kernfach) und Philosophie (Begleitfach) Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • Von 2019 bis 2022: Zunächst Studentische, ab 2020 Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Frühe Neuzeit und Rheinische Landesgeschichte der Rheinischen Friedrichs Wilhelm Universität Bonn
  • Von 2020 – 2023 Master of Arts: Internationale Geschichte der Neuzeit Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
  • Seit 2022: Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Rheinische Landesgeschichte und Frühe Neuzeit der Rheinischen Friedrichs Wilhelm Universität Bonn
  • Seit 2024 Promotionsstudium am Institut für Osteuropäische Geschichte der Rheinischen Friedrichs Wilhelm Universität Bonn
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Dissertationsprojekt

„Die linkssozialistische Debattenwelt im Spiegel digitaler Hermeneutik“.
Eine Untersuchung linkssozialistischer, deutschsprachiger Publikationen der Zwischenkriegszeit


Das geplante Dissertationsprojekt wird sich mit verschiedenen dissidenten Strömungen der Arbeiter*innenbewegung der Zwischenkriegszeit befassen, die allgemein in der Forschung unter dem Schlagwort „Linkssozialismus“ zusammengefasst werden. Dabei werden klassische Methoden der Forschung zur Geschichte der Arbeiter*innenbewegung durch neuere Fragen und Ansätze der Geschlechtergeschichte, der Osteuropäischen Geschichte und den Digital Humanities ergänzt. Nach einer vergleichenden Überblicksdarstellung des bisherigen Forschungsstands und Eingrenzung der linkssozialistischen Untersuchungsobjekte wird hierzu zunächst ein großer linkssozialistischer Korpus erstellt, der sich aus verschiedenen Publikationen diverser sozialdemokratischer und sozialistischer Strömungen und Gruppierungen zusammensetzt. Dieser Korpus wird mit verschiedenen Techniken und Hilfsmitteln der Digitalen Geisteswissenschaften annotiert, korrigiert und händisch überprüft, das sogenannte Data Cleaning, um so ein digital durchsuchbares Objekt zu erstellen.
Daran schließt sich der quantitative Teil an: Der so produzierte Korpus wird gezielt nach bestimmten Wortgruppen, Begriffen, Autor*innen und Ereignissen durchsucht werden, eine Methode, die Distant Reading genannt wird. Darauf folgt qualitative Analyse, auch Close Reading genannt, in der mit klassischen Methoden der Geschichtswissenschaft die Ergebnisse des quantitativen Teils ausgewertet, interpretiert und vergleichend eingeordnet werden. Dabei werden nach gemeinsamen, partei- und organisationsübergreifenden Kernen eines deutschsprachigen Linkssozialismus gesucht und Differenzen herausgearbeitet, denn eine solche allgemeine, übergreifende Darstellung und Analyse fehlt bisher. Traditionelle Methoden der Arbeiter*innenbewegungsforschung werden dabei durch neuere Ansätze ergänzt, um so ein klassisches Thema unter neuen Blickpunkten und mit weiteren Methoden zu ergänzen.


Publikationen

  • Tiedemann, Anna-Lena: Rezension über: Marzena Kessler / Nicole Graf, Fronhof des Stifts St. Florin in Obermendig, Mayen: Geschichts- und Altertumsverein für Mayen und Umgebung e. V., 2018, in: Rheinische Vierteljahrsblätter, 88 (2024), S. 242-243, https://www.recensio-regio.net/r/4ec7df8034344cdc9c1584e0a26f9f2f
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