17. September 2024

Die Inschriften der Stadt Xanten - jetzt auch digital im Forschungsportal "Deutsche Inschriften Online" open access zugänglich Die Inschriften der Stadt Xanten - jetzt auch digital im Forschungsportal "Deutsche Inschriften Online" zugänglich

Die Inschriften der Stadt Xanten, deren nachrömischen Bestand bis 1650 die Arbeitsstelle Inschriften der Universität Bonn im Auftrag der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste bereits in der Buchreihe "Die Deutschen Inschriften"  publiziert hat, sind jetzt auch digital im Forschungsportal "Deutsche Inschriften Online" open access zugänglich (https://www.inschriften.net/xanten/).  

Glasgemälde mit Stifterbild
Glasgemälde mit Stifterbild © AWK NRW, Arbeitsstelle Inschriften (Foto: Kristine Weber)
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Neben den erhaltenen Originalen werden auch die verlorenen, aber in Abschriften oder Abbildungen überlieferten Inschriftentexte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit im heutigen Stadtgebiet Xanten erstmals als historische Quellen erschlossen. Der Großteil des vielfältigen Inschriftenbestandes steht in Verbindung mit dem Kanonikerstift St. Viktor und seiner Kirche. Dazu gehören Inschriften auf Reliquiaren, liturgischen Gefäßen oder den zahlreichen Textilien des Kirchenschatzes ebenso wie solche auf Altären, Glasfenstern und Glocken. Inschriften an Türen, Chorschranken und Ähnlichem geben Anhaltspunkte zur Baugeschichte des Stiftskirche und der Kanonikerkurien. Über 40 Epitaphe des 15. bis 17. Jahrhunderts im Kreuzgang, die neben szenischen Darstellungen auch sprachlich anspruchsvolle und technisch hochwertig gearbeitete Inschriften tragen, sind bedeutende Zeugnisse der Personengeschichte und des liturgischen Totengedenkens am St.-Viktor-Stift. Hinzukommen die Inschriften der ersten evangelischen Kirche in Xanten und in einigen Ortschaften außerhalb des mittelalterlichen Stadtkerns wie in den Pfarrkirchen von Wardt und Vynen sowie in der Wallfahrtskirche von Marienbaum.

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